Techno­logien von morgen voran­treiben

HENSOLDT Cyber

HENSOLDT Analytics

Grüner Wasserstoff

Unbemannte Luft­fahrt der Zukunft

Der Wandel im Umgang mit Verteidigungs- und Sicherheits­szenarien hat in den meisten Fällen einen gemeinsamen Nenner: Digitalisierung. Mit seinem Innovationsgeist und beständig wachsenden Portfolio digitaler Lösungen ist HENSOLDT Treiber dieser Entwicklung. Sensoren werden dadurch immer kleiner, leichter, intelligenter und sicherer. Smart und vernetzt können sie mit Hilfe Künstlicher Intelligenz in Echtzeit qualitative Analysen und Vorhersagen erstellen. In einem sicheren Cyber-Umfeld entsteht so digitale Souveränität. Neue Handlungs­spielräume öffnet HENSOLDT auch durch die autarke Versorgung kritischer Missionen mit nachhaltiger Energie.

Cyber

Keine Chance für Hacker

Beschleunigt durch die zunehmende Vernetzung und stärkere Nutzung digitaler Prozesse aufgrund der Pandemie, steigt die Bedrohung aus dem Cyber-Space nahezu täglich. Gerade in Hoch-Sicherheits­bereichen, in denen sich HENSOLDT bewegt, eine ganz besondere Herausforderung. Die Lösungen dafür entstehen bei HENSOLDT Cyber unter dem Dach von HENSOLDT Ventures – dem agilen Innovationshub mit besonders anspruchsvoller Mission.

Früher war vieles weniger komplex – oder zumindest überschaubarer. Da stand ein HENSOLDT Radar – teilweise im wahrsten Sinne des Wortes – isoliert in der Wüste. Software-Updates wurden direkt vom Laptop aufgespielt, Daten lokal genutzt. Mögliche Schäden waren und blieben lokal. Heute sind Systeme hochgradig vernetzt – innerhalb ihrer Subsysteme, aber auch mit der Außenwelt. Zukunftsprojekte wie die „Air Combat Cloud“ im „Future Combat Air System“ (FCAS) oder das vernetzte „Main Ground Combat System“ (MGCS) zeigen deutlich, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren noch einmal beschleunigen wird. Denn diese Vernetzung eröffnet dem Anwender der Systeme völlig neue Potenziale durch Informationsüberlegenheit.

Gleichzeitig werden damit aber auch Angriffen aus dem Cyber-Space potenziell Tür und Tor geöffnet, im militärischen wie im zivilen Bereich. Zum einen über den „Faktor Mensch“. Gerade in Zeiten der Pandemie und der damit einhergehenden mobilen Arbeit können so ganze Unternehmen und Infrastrukturen lahmgelegt werden. Zum anderen aber auch über die verwendete Technologie. Denn bei Hard- und Software „von der Stange“ weiß man nie, welche Einfallsmöglichkeiten bestehen – und man kann es auch kaum überprüfen.

HENSOLDT Cyber hat dieses Problem frühzeitig erkannt und Lösungen in Angriff genommen – gezielt für Komponenten, die in Gesamtsysteme mit besonders hohen Sicherheits­anforderungen eingebettet werden. Innerhalb kürzester Zeit entwickelte ein junges Team den Prozessor MiG-V (ein auf RISC-V basierter Prozessor „Made in Germany“-V) als ersten seiner Art in Europa. Mit TRENTOS entstand bei HENSOLDT Cyber zudem ein neues hochsicheres Betriebssystem. Und auch für die Software, die dort aufgespielt wird, handelt HENSOLDT Cyber nach dem Prinzip „safety first“ und berät Dritte, damit entsprechende Applikationen nach denselben strengen Sicherheits­mechanismen entwickelt werden. So entsteht ein durchgängig über alle sicherheits­kritischen Ebenen in Hard- wie Software hochsicheres Gesamtsystem, das auf diesem Qualitäts­standard bisher weltweit einmalig ist. Hackern lässt es keine Chance – denn hier können erstmals alle Komponenten detailliert überprüft und damit geschützt werden. Das Erfolgsrezept heißt damit: sichere IT statt IT-Sicherheit. Denn HENSOLDT Cyber geht das Problem an der Wurzel an, anstatt unsichere IT nachträglich abzusichern durch die bloße Bekämpfung von „Symptomen“.

Schritt für Schritt sollen Hard- und Software zukünftig in die neuen HENSOLDT- Produkte integriert und bestehende beispielsweise durch den Austausch der Prozessoren auf den neusten Stand gebracht werden. Gleichzeitig werden alle Komponenten kontinuierlich auf den neuesten Stand gebracht, neue Gefahren evaluiert und neue Methoden zu deren Abwehr entwickelt. Dazu arbeitet HENSOLDT Cyber in gemeinsamen Forschungs­projekten mit der TU München, weiteren Universitäten in ganz Deutschland und außeruniversitären Forschungs­einrichtungen wie dem Fraunhofer Institut zusammen. Durch die frühzeitige Einbindung von jungen Akademikern und Technologie-Experten tritt HENSOLDT Cyber bereits jetzt in Dialog mit künftigen Anwendern oder Entwicklern.

Unter dem Dach von HENSOLDT Ventures belegt HENSOLDT Cyber damit eindrucksvoll die Schlagkraft des hausinternen Innovations-Inkubators. Auch mit HENSOLDT Analytics und dem 2021 mit einem israelischen Spezialisten für 3D-Druck gegründeten Joint Venture J.A.M.E.S („Jetted Additively Manufactured Electronic Sources“) wird HENSOLDT Ventures so zu einer wichtigen strategischen Säule im Unternehmen – getreu dem eigenen Bereichsmotto: revolutionär statt evolutionär.

Cyber Gespräch

Marian Rachow

Neben seiner Position als Leiter der HENSOLDT Ventures verantwortet Marian Rachow die Geschäfts­führung der HENSOLDT Cyber GmbH. In seiner mehr als zwanzigjährigen Karriere mit verschiedenen Managementpositionen im Airbus-Konzern absolvierte der Diplom-Elektrotechnik-Ingenieur ein Executive Management Programm an der Harvard Business School. Nach der Gründung mehrerer Start-Ups kehrte Rachow 2017 ins Management von HENSOLDT zurück und baut seitdem kontinuierlich die HENSOLDT Ventures samt ihren Beteiligungen auf.

Sascha Kegreiß

Sascha Kegreiß ist seit 2019 Chief Technical Officer von HENSOLDT Cyber. Als Diplom-Ingenieur im Bereich Informationstechnik war er zuvor als Softwareingenieur und Entwickler unter anderem bei Airbus Defence and Space in leitenden Positionen beschäftigt. In seiner aktuellen Tätigkeit widmet er sich ausschließlich dem Thema Cyber Security.

Drei Fragen an Marian Rachow

Geschäftsführer HENSOLDT Cyber GmbH und Leiter HENSOLDT Ventures

Idee – Start-Up – Innovation

Welche Rolle spielt HENSOLDT Ventures heute in der HENSOLDT-Familie?

Als HENSOLDT Ventures wollen wir einer der großen Innovationstreiber in unserem Unternehmen sein. Unser Fokus liegt auf disruptiven und weniger inkrementellen Entwicklungen, vor allem bei Big Data, Cyber Security, Künstlicher Intelligenz und Robotics. Als Unternehmen im Unternehmen können wir unabhängig, aber dennoch nah an den Themen und dem Portfolio der Gruppe Produkte und Lösungen entwickeln, die dann im Gesamtkontext einen großen Mehrwert bieten. Dazu gründen wir agile Bereiche wie HENSOLDT Cyber und HENSOLDT Analytics. Hier entwickeln wir Schlüsseltechnologien in den beiden Bereichen „Hochsichere Basis-IT“ und „Künstliche Intelligenz“, die zukünftig in viele, um nicht zu sagen in nahezu alle Produkte von HENSOLDT einfließen werden. Um dies zu beschleunigen, bauen wir im Ventures Labs Prototypen, wie zum Beispiel aktuell eine Drohne, die basierend auf KI eine andere Drohne fängt. Mit solchen Demonstratoren überzeugen wir Kunden und generieren neue Projekte, um diese Schlüsseltechnologien in die HENSOLDT-Gruppe einfließen zu lassen.

Haben Sie dabei mit HENSOLDT Ventures völlig freie Hand?

Wir sind Teamplayer. Darum haben wir uns schnell und fest im Unternehmen etabliert. Wir denken außerhalb der Box und dabei immer unternehmerisch gemäß dem ONE HENSOLDT-Gedanken. Wir fokussieren uns auf das, was HENSOLDT techno­logisch weiterbringt. Alle unsere Themen pitchen wir daher vor dem Executive Committee und dem Vorstand, um Investitionen zu erhalten. HENSOLDT fungiert dabei als interner Investor in ein Corporate Start-Up. Der künftige Mehrwert für HENSOLDT und vor allem unsere Kunden muss ganz klar im Vordergrund sein. In der Umsetzung dieser Projekte sind wir auf der Prozessseite ein Stück weit freier, was uns durchaus einen Geschwindigkeitsvorteil bringt. Gerade die übergreifenden Lösungen von HENSOLDT Cyber und HENSOLDT Analytics belegen, wie aus einer Idee innerhalb kürzester Zeit Innovationen und sogar eigene Unternehmen entstehen, von denen die ganze HENSOLDT-Gruppe profitiert.

Wie gewinnen Sie die notwendigen Fachkräfte und Talente?

Die gesamte Verteidigungs- und Sicherheits­industrie sieht sich vor der Herausforderung, junge Talente zu gewinnen. Seit unserer Gründung 2018 haben wir trotz eines extrem kompetitiven Bewerbermarktes rund 100 hoch­qualifizierte Mitarbeitende eingestellt und hatten dafür etwa 3.500 Bewerbungen. Denn wir arbeiten an spannenden Themen, die gerade junge „High Potentials“ ansprechen. Natürlich bieten wir auch ein modernes, kollaboratives Open Space Office und weitreichende Möglichkeiten zum flexiblen mobilen Arbeiten. Beim Altersdurchschnitt liegen wir mit rund 30 Jahren deutlich unter dem Durchschnitt von HENSOLDT. Gleichzeitig achten wir aber immer darauf, in unseren Teams auch auf die Expertise erfahrener Mitarbeitender zurückgreifen zu können. Die Kombination aus Deep Tech, großer Freiheit, die jeden Einzelnen zur Mitgestaltung der Bereiche anregt, flexiblem Arbeiten, moderner Office-Umgebung, Internationalität, persönlichen und beruflichen Weiter­entwicklungs­möglichkeiten sowie der Sicherheit der „HENSOLDT-Mutter“ scheint das Erfolgsmodell zu sein, weshalb sich Young Talents für uns und somit für die Verteidigung­sindustrie entscheiden.

Drei Fragen an Sascha Kegreiß

CTO HENSOLDT Cyber GmbH

Prozessor – Software – Sicherheit

Wie entwickelt sich die Gefahr, die von Hackern ausgeht, und wie sichert HENSOLDT sich und seine Produkte dagegen ab?

Das Risiko wächst exponentiell. Denn durch die zunehmende Vernetzung vergrößert sich einerseits die Anzahl möglicher Angriffspunkte, andererseits erhalten Hacker bei einem erfolgreichen Angriff oftmals auch Zugriff auf das Gesamtsystem einer Organisation einschließlich all seiner Komponenten. Darum gehen wir bei HENSOLDT Cyber auch einen anderen Weg als den normal üblichen, beispielsweise durch Firewalls. Wir setzen eine Stufe davor an und entwickeln einen eigenen, abgesicherten Prozessor und ein eigenes sicheres Betriebssystem, auf denen dann die kritische Software für unsere Systeme und Geräte läuft. Wir nennen das sichere IT statt IT-Sicherheit.

Warum ist das gerade jetzt für HENSOLDT so wichtig?

Es ist eine Voraussetzung dafür, als Systemanbieter integrierte und sichere Lösungen verkaufen zu können. Eine der größten Schwachstellen waren in der Vergangenheit die Systemkomponenten, die als „Black Boxes“ eingesetzt werden, wie etwa der Prozessor, Betriebssysteme oder Firmware. Denn sie stammen aus unter­schiedlichsten Quellen, sind geschlossene Systeme und haben oftmals – gewollt oder ungewollt – Schwachstellen, über die Angriffe möglich sind. Darum werden wir diese Elemente Schritt für Schritt durch unsere eigenen, sicheren ersetzen, deren Sicherheit wir kennen und kontrollieren können. Durch die Verbindung von Hardware und Software entsteht so ein hochsicheres Gesamtsystem, das in seiner Sicherheits­qualität Maßstäbe setzt.

Wie können Sie für diese Sicherheit garantieren und in welchen Bereichen sollen die Lösungen eingesetzt werden?

Mit unserem Prozessor, unserem Betriebssystem und sicherer Anwendungs-Software können wir mittels formaler Methoden nachweisen, dass es im Gesamtsystem keinen einzigen kritischen Zustand gibt, der nicht spezifiziert ist, und der einen Angriff erlauben würde. Diese drei Ebenen durchgängig und lückenlos als sichere IT zu gestalten, das ist der entscheidende Punkt. Dieses Paket eignet sich dann natürlich besonders für alle hochsicheren Bereiche im Verteidigungssektor, genauso aber auch für kritische Infrastruktur oder etwa im Weltall, wo oftmals Schadensbehebung schon allein aufgrund der Distanz nicht möglich sind. Die Integration in unsere eigenen Produkte hat gerade erst begonnen, aber die möglichen Anwendungsfelder reichen weit darüber hinaus.

Triple Play

Triple Play

Prozessor, Betriebssystem und Software durchgängig und lückenlos als sichere IT zu gestalten – dafür steht HENSOLDT Cyber.

SECURITY CONSULTING SERVICES

Mit einem maßgeschneiderten Consultingangebot und sicherer Anwendungs-Software kann IT lückenlos und sicher gestaltet werden.

TRENTOS

Das hochsichere Betriebssystem von HENSOLDT Cyber isoliert seine Komponenten und beschränkt die Kommunikation auf explizit freigegebene Kanäle. Der gesamte Informationsfluss bleibt nachvollziehbar und damit sicher.

RISC-V

Der von HENSOLDT Cyber entwickelte Allzweck-Prozessor basiert auf einer Open Source-Architektur und ermöglicht die volle Kontrolle über die Entwicklungs- und Produktionskette. Eine „Logic Encryption“ verhindert das Einschleusen von Hardware-Trojanern. Damit eignet er sich ideal für Hochsicherheits­anwendungen.

Analytics

Wissen, was zählt

Ein europäischer Champion für Big Data entsteht. Unter dem Dach von HENSOLDT Ventures entwickelt HENSOLDT Analytics Lösungen, um Daten aus unter­schiedlichsten verfügbaren Quellen strategisch nutzbar zu machen. Für die Bekämpfung von Sicherheits- und Verteidigungsbedrohungen kombiniert HENSOLDT dazu je nach Anwendungsfall Informationen aus klassischer Sensorik mit jenen aus öffentlich zugänglichen Quellen. Künstliche Intelligenz (KI) generiert daraus handlungs­relevante Erkenntnisse und führt diese in einem integrierten Lagebild zusammen. Aus maßgeschneiderten Lösungen für das individuelle Einsatzszenario beim Kunden entsteht so überlegenes Wissen, das zählt. Denn angesichts zunehmend hybrider Bedrohungen wird es immer erfolgskritischer zu wissen, was zählt.

Die 24/7 Informationskultur und „always on“-Mentalität schaffen heute eine nie dagewesene Informationsflut und Fülle an verfügbaren Daten. Big Data umfasst bei HENSOLDT Analytics alles, was in öffentlichen Quellen verfügbar ist: im Internet und klassischen Medien, von News-Seiten bis zu CNN oder „Tagesschau“, aber auch in Social Media-, Video-, Streaming- und Foto-Sharing-Plattformen oder Newslettern. Egal, ob als Text, Bild oder Video. Ob geschrieben oder gesprochen. Und das nicht nur in Deutsch und Englisch, sondern multilingual in 30 Sprachen wie Russisch, Arabisch und sogar Farsi, Urdu oder Paschto. Ein unendlicher Datenschatz, der täglich aktualisiert weiterwächst und den es zu heben gilt.

Doch wie kann man all diese Informationen nutzbar machen und sie in relevantes Wissen überführen? Und wo bringen sie konkreten Mehrwert?

Die Antwort auf die erste Frage ist klar: mit Künstlicher Intelligenz. Dahinter steckt eine Vielzahl an Technologien, bei denen HENSOLDT Analytics zum Teil auf bestehende Lösungen zurückgreift, und andere neu entwickelt. Mit Hilfe des 2021 übernommenen Anbieters SAIL LABS, führend bei KI-basierten, sogenannten Open Source Intelligence (OSINT)-Lösungen, der Verarbeitung gesammelter (Massen-) Daten, der Spracherkennung und dem Sprachverstehen. Hier findet bereits seit über zwanzig Jahren intensive Forschung und Entwicklung statt. Gemeinsam mit dem seit 2018 bei HENSOLDT Ventures etablierten KI-Team für Bild- und Datenverarbeitung sowie für maschinelles Lernen bauen die Experten neue Fähigkeiten auf. Dadurch können sie beispielsweise automatisch „Fake News“ oder nachträglich bearbeitete Bilder erkennen. So entsteht bei HENSOLDT Analytics eine Sensorik für den virtuellen Raum, die im HENSOLDT-Portfolio die konventionelle Aufklärung anderer Bereiche ergänzt.

Künstliche Intelligenz nutzt HENSOLDT bereits heute in einer Vielzahl von Anwendungen seiner Sensoren, etwa zur Bildanalyse oder in seinem Drohnen­abwehr­system Xpeller zur frühzeitigen Identifikation von Drohnen und beispielsweise ihrer Unterscheidung von Vögeln. Mit intelligenten Algorithmen werden die erhaltenen Informationen gefiltert und für ein besseres Situationsbewusstsein („situational awareness“) nutzbar gemacht. Radarbilder und Luftaufnahmen werden automatisch ausgewertet, Wichtiges erkannt, Unwichtiges ausgeblendet.

Mit HENSOLDT Analytics sollen nun klassische und „virtuelle“ Sensorik in ihrer Gesamtheit zusammenwachsen und so eine völlig neue, übergreifende Erkenntnis- und Wissensbasis schaffen. Sie wird in einem fusionierten Lagebild abgebildet, das alle handlungs­relevanten Erkenntnisse übersichtlich und nutzerfreundlich auf den Punkt bringt.

Die komplette Technologie zum multimedialen, quellenübergreifenden Sammeln und Analysieren von Daten wird dabei von HENSOLDT Analytics selbst verantwortet. Dabei kann das Team auf das originäre Know-how von HENSOLDT als Sensor Solutions House zurückgreifen, um aus intelligenten Algorithmen gepaart mit langjähriger Domänenexpertise aus den Fachbereichen überlegene Lösungen zu entwickeln: die jahrelange Erfahrung, enorme Mengen an Informationen zu sammeln und sie für kritische Situationen im Sinne der jeweiligen, ganz unter­schiedlichen operationellen Anwendungs­bereiche der Kunden („Concepts of Operations“) nutzbar zu machen.

Und damit zur zweiten Frage: die der Anwendung. Im Kerngeschäft von HENSOLDT Analytics, dem militärischen, aber auch nachrichtendienstlichen und behördlichen Bereich, liefern die aus klassischer und „virtueller“ Sensorik verknüpften Informationen das Mehr an Wissen in der Lage-Beurteilung, das gerade bei zunehmend hybriden Bedrohungen entscheidend sein kann. Zum Beispiel mit aus Social Media-Quellen gefilterten Fotos aus dem zukünftigen Einsatzgebiet. Mit Sprachfragmenten, die wichtige Rückschlüsse auf eine mögliche Gefährdungslage erlauben. Mit der Aufdeckung gezielter oder unabsichtlicher Falsch­informa­tionen, die das Potenzial haben, die Bevölkerung zu manipulieren und die Sicherheitslage zu destabilisieren. Oder mit einem taktischen Gesamtüberblick über die aktuelle Situationslage. Verfügbar nahezu in Echtzeit, befähigen die Anwendungen von HENSOLDT Analytics Entscheidungsträger so, faktenbasiert schnell und fundiert handeln zu können.

Die Lösungen von HENSOLDT Analytics sind dynamisch und entwickeln sich kontinuierlich weiter. So arbeitet das Team aktuell an einer erweiterten Integration von Satellitenbildern. Und auch Spracherkennung und -auswertung werden fortlaufend verfeinert. Weil sich Sprache permanent verändert, aber auch um mit Hilfe von KI kulturelle Sprachfaktoren oder Propaganda besser erkennen und verstehen zu können.

In Summe schafft HENSOLDT so strategische Vorteile – ganz im Sinne seiner Kunden.

Analytics two

In drei Schritten zum Wissens-Vorsprung:

Die Auswertung klassischer Sensoren, etwa Flugzeugradare und Luftbilder, liefert den Überblick über den physischen Raum (zum Beispiel aus Imagery Intelligence, „IMINT“, oder Signal Intelligence, „SIGINT“). Gleichzeitig werden Daten aus sämtlichen öffentlich zugänglichen Quellen erfasst und analysiert (Open Source Intelligence, „OSINT“). Im dritten und entscheidenden Schritt destillieren intelligente Algorithmen und maschinelles Lernen daraus die relevanten Erkenntnisse und stellen sie in einem integrierten Lagebild intuitiv dar. Es entsteht Wissen, das zählt.

Hochwasser

Effektive Hilfe bei (Natur-) Katastrophen

Über den militärischen Einsatzzweck hinaus kann HENSOLDT Analytics auch im zivilen Katastrophenfall wertvolle Zusatz-Erkenntnisse bieten. Wie dramatisch etwa Naturkatastrophen auch in Mitteleuropa die Sicherheitslage der Bevölkerung bedrohen können, hat jüngst die Hochwasserlage 2021 in Deutschland eindrucksvoll gezeigt.

Für Einsatzkräfte und Behörden liefert bereits die unverzügliche systematische Auswertung der Berichterstattung klassischer Medien vor Ort erste relevante Ergänzungen zur eigenen Informationslage. Noch deutlich konkreter werden umfassende Big Data-Analysen etwa aus dem Social Web: Gepostete Fotos geben zusätzliche Aufschlüsse über den Ist-Zustand und können bei Überschwemmungen beispielsweise zeigen, ob kritische Infrastruktur betroffen ist. Informationen aus Social Media lassen oftmals den wahren Bedarf der Bevölkerung vor Ort besser erkennen. Auch Fake News – wie beispielsweise die über einen angeblich mit Kolibakterien verseuchten Brunnen während der Donau-Überschwemmungen 2013/14 – konnten damals im Rahmen eines Forschungs­projekts von HENSOLDT Analytics schnell erkannt und falsifiziert werden. Gleiches gilt für in Umlauf gebrachte Aufnahmen früherer Hochwasserlagen an derselben Stelle, die ein falsches Bild der aktuellen Lage und der erforderlichen Rettungsmaßnahmen zeichneten.

Die Entschlüsselung von Big Data über intelligente Algorithmen unterstützt beim Katastrophen­management, kommt den Einsatzkräften und vor allem den betroffenen Menschen vor Ort zugute – durch bessere, weil zielgerichtete Hilfe.

Holistic situational awareness
Wasserstoff

Der Kreis schließt sich

Die UN-Klimakonferenz 2021 in Glasgow hat einmal mehr die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen zur CO2-Reduktion in allen Bereichen in den Mittelpunkt gerückt. Regenerative Energien werden dabei eine zentrale Rolle spielen. Doch Wind und Sonne liefern nur stark schwankend Strom. Eine der Lösungen: Wasserstoffspeicher. In ihnen kann grüne Energie gespeichert und verlässlich nach Bedarf abgerufen werden. Im Prinzip wie mit einer wieder aufladbaren Batterie. Umweltfreundlich und hochflexibel, selbst unter extremen Witterungsbedingungen und zudem mobil.

HENSOLDT hat die Relevanz dieser Technologie schon früh erkannt. Für den immer größeren Energiehunger von Bodenstationen sowie ganzer Einsatzstandorte im Verteidigungssektor, an denen HENSOLDT so die Energieversorgung und damit Einsatzfähigkeit seiner Produkte auch mobil und unter Extrembedingungen sicherstellen kann. Und für das nachhaltige Energiemanagement an den eigenen HENSOLDT-Standorten.

Das Potenzial der Wasserstoff-Technologie reicht aber weit darüber hinaus - bis hin zur umweltfreundlichen Versorgung ziviler Energiebedarfe in abgelegenen Regionen, die heute ihren Strom zumeist noch mit Diesel-Generatoren erzeugen. Oder beispielsweise der Versorgung von Schiffen in Häfen, von ganzen (Industrie-) Standorten sowie zukünftig verstärkt überall dort, wo unter anspruchsvollen Bedingungen regenerative Energie erzeugt oder gebraucht wird.

NEXEYA – seit 2019 Teil von HENSOLDT – entwickelt und produziert bereits seit mehr als zehn Jahren wasserstoffbasierte Energiespeicher, Versorgungsstationen und Wasserstoff für den industriellen Bedarf. Mit der Übernahme von MAHYTEC wurde diese Kompetenz 2021 entscheidend erweitert. HENSOLDT arbeitet mit dem führenden französischen Hersteller von Wasserstoffbehältern bereits seit 2015 partnerschaftlich zusammen. MAHYTEC entwickelt und fertigt Speichersysteme für erneuerbare Energien auf Basis von Kohlenstoff- und Glasfasern. Die französischen Standorte Angoulême und Dole bilden damit das HENSOLDT-Kompetenzzentrum für Wasserstoff-Technologien. Im Forschungs- und Entwicklungs­zentrum Dole arbeitet HENSOLDT NEXEYA France eng mit dem staatlichen Forschungs­zentrum „Centre national de la recherche scientifique“ zusammen. In Dole und Angoulême entsteht aktuell die nächste Speicher-Generation für Wasserstoff, die Nachhaltigkeit mit einer höheren Speicherdichte verbindet und für Spezialanwendungen ausgelegt ist.

Um mit gutem Beispiel voranzugehen und die Leistungsfähigkeit von Wasserstoffspeichern unter Beweis zu stellen, bringt HENSOLDT die Technologie auch an seinen eigenen Standorten zum Einsatz. Am HENSOLDT-Standort in Kiel entsteht aktuell ein Pilot-Projekt für den deutschen Markt, das Politik und Wirtschaft die Bedeutung von Wasserstoff für die Energiewende demonstrieren soll.

HENSOLDT zeigt mit seinem Engagement für grünen Wasserstoff, wie das Unternehmen durch techno­logischen Fortschritt seinen CO2-Fußabdruck auf dem Weg zur angestrebten CO2-Neutralität bis 2035 verringert. Und wie Nachhaltigkeit darüber hinaus zu einem eigenen Geschäftsmodell werden kann – etwa in Form mobiler Energiesysteme zur Versorgung von HENSOLDT-Produkten im Einsatz. Der Kreis schließt sich.

Wasserstoff als ein neues Geschäftsfeld von HENSOLDT

HENSOLDT Energiespeichersystem + Photovoltaik + weitere Quellen erneuerbarer Energie (z.B. Wind), um den Standort Kiel in Zukunft weitgehend autark zu betreiben und somit einen wertvollen ESG-Beitrag zu leisten.

Wasserstoff-Anlage
Flaggschiff Kiel

Ein Flaggschiff in Kiel

In seinem Kompetenzzentrum in Kiel beschäftigt HENSOLDT aktuell rund 50 Mitarbeitende, primär in der Systembetreuung eigener wie fremder Produkte aus den Bereichen Radar, Aufklärung und Kommunikation insbesondere für die Bundeswehr.

Seit 2019 wird der Standort zu 100 Prozent mit Strom aus regenerativen Energiequellen und damit nahezu komplett CO2-neutral betrieben. Alle weiteren deutschen HENSOLDT-Standorte folgen diesem Beispiel bereits. Im nächsten Schritt wird in Kiel grüner Strom in Photovoltaik-Anlagen vor Ort produziert und über einen Wasserstoffspeicher in die Versorgung des Standortes eingespeist werden. Dazu wird im Herbst 2022 auf dem Unternehmensgelände ein Wasserstoff-Energiesystem von HENSOLDT NEXEYA France in modularer Container-Bauweise installiert.

In ihm soll die vor Ort erzeugte Energie genutzt werden, um Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten. Das Wasserstoffgas wird abgeschieden und gespeichert. Bei Bedarf kann es dann in einer Brennstoffzelle wieder in elektrische Energie umgewandelt werden. Ohne Belastung für die Umwelt vermischen sich dort Wasserstoff mit Sauerstoff und erzeugen Strom, Wasser und Prozesswärme, die ebenfalls genutzt werden kann. Damit soll künftig die gesamte Stromversorgung des Standortes abgedeckt werden.

Insgesamt können so allein an diesem Standort jährlich bis zu rund 40 Tonnen CO2 eingespart werden. Und gleichzeitig entsteht in Kiel ein Wasserstoff-Flaggschiff, dessen Lösungen schon bald auch zu anderen HENSOLDT-Standorten „segeln“ sollen.

Grüner Strom

Grüner Strom im Outback

Rund drei Viertel Australiens gelten als entlegene Gegenden. Zwei Prozent der australischen Bevölkerung leben abseits jeglicher Stromnetze in kleinen, abgelegenen Gemeinden, in denen der Strom vor Ort lokal erzeugt wird, d. h. „off-grid“. Auf diese abgelegenen Gemeinden, zu denen auch Bergbaubetriebe gehören, entfallen mehr als sechs Prozent des jährlichen australischen Energieverbrauchs. Unter oft extremen Wetterbedingungen verfügen diese zwar über mehr als genug Wind und Sonne, nutzen aber traditionell hauptsächlich Dieselgeneratoren für den lokalen Strombedarf. Das macht Australien zu einem idealen Testgebiet für Wasserstoff-Energiesysteme.

HENSOLDT Australien hat deshalb sein TREE-Programm („Total Renewable Energy Enterprise“) ins Leben gerufen. In Kooperation mit der australischen Regierung, mit Universitäten und Forschungs­einrichtungen liegt der Schwerpunkt auf der Entwicklung von Systemen, die die neuesten Wasserstoff-Technologien nutzen. Die TREE-Lösungen von HENSOLDT decken dabei alle Aspekte der lokalen Energieerzeugung und -speicherung sowie der Abscheidung und Nutzung von Wasserstoff ab. Daraus können lokale Arbeitsplätze und finanzielle Einnahmen für Gemeinden entstehen: durch den Verkauf des umweltfreundlich erzeugten Stroms, aber auch des Wasserstoffs direkt an die Verbraucher für den Einsatz in Brennstoffzellen. Darüber hinaus entsteht in diesem Prozess sauberes Wasser, das in den von Dürre betroffenen Regionen oftmals besonders knapp ist.

Gleichzeitig liefern die im Outback gewonnenen Erfahrungen HENSOLDT wichtige Erkenntnisse, um seine Wasserstoff-Energiesysteme kontinuierlich weiterzuentwickeln. Denn wie im zivilen Bereich – zum Beispiel in der Katastrophen­hilfe – herrschen auch bei militärischen Feldeinsätzen nicht selten extreme Bedingungen. Strom und Wasser werden jedoch immer benötigt. Hier könnten künftig Technologien zur mobilen, autarken Energieversorgung das HENSOLDT-Portfolio an maßgeschneiderten Lösungen für seine Kunden entscheidend erweitern.

Null CO2 bis 2035

2021 hat HENSOLDT ein ESG-Komitee (Environmental, Social, and Governance; ESG) gegründet, in das Mitglieder des Management Boards und ausgewählte Führungskräfte berufen wurden. Mit CO2-Neutralität, Lieferketten-Optimierung und Diversität fokussiert sich das Gremium auf zentrale Themen des Nachhaltigkeits-Managements. Eines der erklärten Ziele: HENSOLDT verpflichtet sich, den Planeten und seine Ressourcen zu schonen. Durch kontinuierliche Verringerung des CO2-Fußabdrucks soll das Unternehmen bis 2035 komplett CO2-neutral werden. Als Lösung aus dem „eigenen Regal“ wird der Ausbau der Wasserstoffspeicher-Technologie dazu einen wertvollen Beitrag liefern.

Safety first

Safety first

Drohnen und andere unbemannte Luftfahrzeuge, bereits heute im militärischen Bereich weit verbreitet, werden aktuell noch überwiegend von Piloten ferngesteuert. Das wahre Potenzial der unbemannten Luftfahrt der Zukunft reicht jedoch bis zum autonomen Flugbetrieb, mit dafür erfolgskritischen Technologien von HENSOLDT.

Die Drohnen von morgen fliegen autonom. Zur optischen militärischen Aufklärung, zur Überwachung sicherheits­relevanter Umgebungen oder für rein zivile Zwecke. Hier können sie den Fracht- und Logistik-Bereich genauso revolutionieren wie die Urban Air Mobility z. B. mit Air Taxis. Den dazu notwendigen nächsten Schritt in der Entwicklung von Plattformen für die unbemannte Luftfahrt gehen aktuell – neben etablierten Technologie­unternehmen – zahlreiche Start-Ups mit diversen Pilotprojekten. Haben letztgenannte heute fast immer noch einen Piloten an Bord, sollen sie ihn in Zukunft nicht mehr benötigen. Dafür aber Technologien, die dessen Aufgaben übernehmen und damit einen wichtigen Zukunftsmarkt öffnen.

HENSOLDT partizipiert an diesem wachsenden Markt bereits in verschiedenen Bereichen und trägt somit zur Verbesserung der Luftfahrtsicherheit bei. Von autonomen Aufklärungssystemen bis zur Drohnenabwehr. Doch wenn es um die zivile und militärische Nutzung unbemannter Luftfahrzeuge geht, stehen nahezu alle Länder vor der gleichen großen Hürde: die noch fehlenden (internationalen) Standards und Zulassungsverfahren für die sogenannte „certified“ Kategorie, in der größere Drohnen nach den Regeln der allgemeinen Luftfahrt fliegen und deren hohe Sicherheits­anforderungen erfüllen müssen. Präzision und Zuverlässigkeit der an Bord befindlichen Technologien zählen hier mehr denn je. HENSOLDT bietet sie – und leistet über die Industrievereinigung „European Organization for Civil Aviation Equipment“ auch einen wesentlichen Experten-Beitrag zu behördlichen Standardi­sierungs­prozessen für die unbemannte Luftfahrt.

Sehen und vermeiden

Eine der wichtigsten Aufgaben für sichere unbemannte Luftfahrt: Große Drohnen – ob mit Fracht oder Menschen an Bord – müssen die Wahrnehmung des Piloten durch ein technisches System ersetzen. Um mögliche Kollisionen mit anderen Flugobjekten, aber auch in Bodennähe zu vermeiden, müssen diese Systeme dem menschlichen Auge sogar überlegen sein. Und sie müssen Informationen so aufbereiten, dass sie entweder von einem entfernt sitzenden Piloten („remote pilot“) oder von autonomen Systemen genutzt werden können – auch für den Fall, dass ein „remote pilot“ die Verbindung verliert.

Die Lösung: ein sogenanntes „Detect and Avoid System“ (DAA) mit einem leichten und leistungsfähigen Radarsensor als Kernkomponente. Aktuell arbeitet HENSOLDT im Rahmen internationaler Forschungs- und Entwicklungs­projekte parallel an Lösungen für DAA-Systeme für unter­schiedliche Anwendungen. An Demonstratoren für die Eurodrohne genauso wie für zivile unbemannte Transportflugzeuge und zukünftige Ein-Mann-Cockpit-Lösungen im Verkehrs­flugzeug­bereich. Und für das vielversprechende Segment unbemannter Luft-Taxis und Transport-Drohnen mit zahlreichen jungen Tech-Unternehmen, die erfahrene Unterstützung und Luftfahrt-Expertise bei ihren Entwicklungen wertschätzen.

Für Drohnen müssen DAA-Radare deutlich weiter entfernte Luftfahrzeuge erkennen als die Augen des Piloten in der bemannten Luftfahrt. Zusätzlich bieten HENSOLDT-Lösungen bei minimaler Größe und Gewicht sowie geringem Energieverbrauch auch Unwetter-Erkennung, Turbulenz­vermeidung sowie Navigationsunterstützung. „Detect and Avoid“-Lösungen mit HENSOLDT-Technologien erlauben damit die nahtlose Integration unbemannter Luftfahrzeuge in den Luftverkehr der Zukunft.

Aufzeichnen und auswerten

In der bemannten Luftfahrt gehören Geräte zur Aufzeichnung des Flugverlaufs – auch bekannt unter dem Begriff „Black Box“ – inzwischen zur Standard­ausstattung. Neuerdings müssen diese gemäß behördlichen Vorgaben, wie die der europäischen Agentur für Flugsicherheit, auch in leichten Flugzeugen und Helikoptern für den kommerziellen Passagiertransport verbaut sein. Mit einer mehr als 35-jährigen Historie liefert HENSOLDT diese im Fachjargon „Flight Recorder“ genannten Geräte für verschiedene militärische, zivile und zur Überwachung genutzte Flugzeug- und Helikopter-Typen. Jüngste Modelle der SferiRec® LCR („Lightweight Combined Voice and Flight Data Recorder“) Produktfamilie bieten dabei eine „All-in-one“-Aufzeichnungslösung und integrieren verschiedene Sensoren, GPS-Empfänger und ein integriertes Mikrofon in einem nur ein Kilogramm leichten, dabei aber gleichzeitig extrem stabilen Gerät.

Das hilft nicht nur bei der Ursachenforschung nach einem Absturz und damit bei der Vorbeugung möglicher weiterer Zwischenfälle. Es unterstützt vor allem auch bei der Erkennung von Problemen im laufenden Betrieb durch eine entsprechende Datenauswertung und -analyse. Alle Sprach-, Video- und Bild- sowie Datenaufzeichnungen können dazu direkt im Flugzeug ohne zusätzliche Stromversorgung ausgelesen werden.

Damit eignet sich der HENSOLDT SferiRec® LCR optimal, um die Sicherheit in der unbemannten Luftfahrt der Zukunft zu erhöhen. Denn gerade hier wird sowohl zur Zulassung als auch im späteren Betrieb eine umfassende Aufzeichnung und Überwachung der Flugdaten eine entscheidende Rolle spielen. Genauso wie die kompakte, maximal gewichtsparende Bauweise entsprechender Technologien.

LCR Gewicht

Innovativ und nachhaltig

Die unbemannte Luftfahrt von morgen vereint derart viele Vorteile, dass ihre Entwicklung nicht aufzuhalten sein wird. Sie kann im Frachtsektor zu einer Entlastung des Bodenverkehrs beitragen. Sie kann in der Logistik ganze Produktionsstandorte revolutionieren. Sie spart Kosten und bietet – sowohl im militärischen als auch im Überwachungsbereich – zusätzliche Sicherheit. Sie ist energieeffizient und damit nachhaltig.

Mit seinen innovativen Produkten für den Einsatz und zur Kontrolle unbemannter Flugzeuge – erprobt und bewährt in der bemannten Luftfahrt – bietet HENSOLDT schon heute Lösungen, die die weitere Entwicklung vorantreiben werden und ist gleichzeitig gut aufgestellt für einen der größten Wachstumsmärkte, die die Luftfahrt zu bieten hat.

LCR

„Detect and Avoid“-Radar (DAA) – Das elektronische Auge

  • Kann kooperative sowie nicht-kooperative Luftfahrzeuge identifizieren und generell alle Flugobjekte und Hindernisse am Boden durch Radar oder Elektro-Optik bzw. Infrarotkameras erkennen.
  • Wettererkennung und -warnung, gleichzeitig absolut wetterbeständig
  • Das Sichtfeld von +/- 110° Sichtebene (Azimut) und +/- 15° Höhe (Elevation) kommt mindestens dem eines Piloten gleich.
  • Detect and avoid

    Lightweight Combined Voice and Flight Data Recorder (SferiRec® LCR) – der multifunktionale Rekorder

  • Bei bemannter Luftfahrt im Einsatz, zukünftig auch für Drohnen obligatorisch
  • Crash Recorder (Aufzeichnung aller Flugdaten, Geräusche, Sprache, Bilder/ Videos) + Datentransfer (universelle Schnittstelle zu anderen Flugcomputern und der Bodenstation) + Analyse (mobile Auswertung aller aufgezeichneten Flugdaten)
  • Leichtester Rekorder am Markt (1kg) & geringer Stromverbrauch (<10 Watt)
  • „All-in-one“: Integration aus verschiedenen Sensoren, Kamera-Schnittstelle, GPS-Empfänger und Mikrofone; Ereignistastenfunktion; geeignet für alle Standard­schnittstellen; Quick-Access-Recording
  • Crash-sicher: Speicher überlebt „High-Fire“ bei 1100 °C für 20 Minuten und Tiefseedruck von 60 Megapascal im Meer für 90 Tage.